Nutzungsklasse Laminat und Abriebklasse Laminat – alle wichtigen Informationen

Der Preis der Laminatböden ist von vielen Faktoren abhängig, Nutzungsklasse, Abriebklasse, Stärke.
Wie soll ich diese verstehen und deuten erfahren Sie hier.

Nutzungsklassen der Laminatböden und Laminate
Einer der wichtigsten Parameter der Laminatböden, oftmals wird dieser gerne von Verkäufern nicht erwähnt oder falsch verstanden. Die unterschiedlichen Nutzungsklassen berücksichtigen nicht nur den Abrieb, sondern die speziellen Anforderungen der Benutzung im Alltag. Unter anderem sind ,dass Schlagfestigkeit, Fleckenunempfindlichkeit, Resistenz gegen Zigarettenglut, bewegen von Möbeln, aufquellen an der Kante der Trägerplatte.  Mit anderen Worten, welches Laminat muss ich kaufen und für welchen Zweck. Dank der Beanspruchungsklasse erfahren wir welcher Laminatboden für unsere Räumlichkeiten der richtige ist.

 

Hier ein überblick zu den Beanspruchungsklassen:

NK 21 – Geringe Nutzung für den Privaten Gebrauch
NK 22 – Mittlere Nutzung für Privaten Gebrauch

NK 23 – Hohe Nutzung für Privaten Gebrauch
NK 31 – Geringe Nutzung für Gewerblichen Gebrauch
NK 32 – Mittlere Nutzung für Gewerblichen Gebrauch
NK 33 – Hohe Nutzung für Gewerblichen Gebrauch

Diese Bezeichnung können Sie observieren 23/32 – Hohe Nutzung für Privaten Gebrauch und Mittlere Nutzung für Gewerblichen Gebrauch,
oder 23/33 – Hohe Nutzung für Privaten Gebrauch und Hohe Nutzung für Gewerblichen Gebrauch.
oder eine Mischform 33/AC6, 23/AC5 in diesem Fall ist die Nutzungsklasse und Abriebklasse in einem angegeben – Hohe Nutzung für Gewerblichen Gebrauch und Abrieb Klasse AC6 (Die höchste), 23/AC5 – Hohe Nutzung für Privaten Gebrauch und Abriebklasse AC5 – Hohe Nutzung 

Abriebklassen bei Laminat – AC Wert 

Abriebklasse des Laminats ist nicht zu unterschätzen, sie gibt die Beständigkeit auf Abrieb eines Laminatbodens nach der EU Norm DIN EN 13329:2006 an. Sie wird gekennzeichnet als AC1, AC2, AC3, AC4, AC5, AC6 Wert.

Abriebklasse Laminat Laminatboden

Nutzungsklasse und Abriebklasse bei Laminat und Laminatböden

 

Ermittlung der Abriebklasse 

Ein mit Schmirgelpapier bespanntes Rad wird auf die Prüfvorrichtung gespannt und auf dem zu testenden Laminat gesetzt. Der Prozess umfasst 100 Umdrehungen auf dem Laminatboden danach wird er fortgesetzt und untersucht wann der erste ersichtliche Abrieb entsteht. Diesen nennt man  Anfangsabriebpunkt, der sogenannte IP-Wert –  der Punkt, an dem ein klar erkennbarer Abrieb der Nutzschicht sichtbar ist.

AC1 – Klasse  nicht mehr empfehlenswert (IP-Wert ≥ 900 Umdrehungen)
AC2 – Klasse nicht mehr empfehlenswert (IP-Wert ≥ 1.500 Umdrehungen)
AC3 – Klasse bei sehr günstigem Laminat (IP-Wert ≥ 2.000 Umdrehungen)
AC4 – Klasse, anzutreffen bei gutem Laminatboden (IP-Wert ≥ 4.000 Umdrehungen)
AC5 – Klasse, anzutreffen bei sehr gutem Laminatboden (IP-Wert ≥ 6.000 Umdrehungen)
AC6 – Klasse, anzutreffen bei besten Laminatböden soweit bekannt nur bei 2 Herstellern (IP-Wert ≥ 8.000 Umdrehungen)
            (besonders stark und intensiv genutzte gewerbliche Bereiche geeignet)

Stärke (Dicke) des Laminatbodens 

Die Stärke des Laminatbodens geht mit der höhe des Bodens Hand in Hand aber nicht nur. Je Dicker das Laminat desto stabiler die Trägerplatte, je stabiler die Trägerplatte desto Nutzungs intensiver der Laminatboden. Die bekannten stärken liegen zwischen 6-7 mm man trifft diese eher beim sehr günstigem Laminat meist der NK 21 und AC3-4. Die bekannteste stärken liegen bei 8-10 mm, meist sind das Laminate höhere Qualität mit der NK22 AC4-AC5. Im falle der anspruchsvollsten Kunden setzt man auf Laminatboden der 12mm Stärke der NK23/33 haben kann und Abriebklasse von AC5 bis hinzu AC6 bei sehr robusten Modellen. Diese Laminatböden finden Ihren Platzt bei sehr Nutzungs intensiven Objekten wie Kanzleien, Hotels oder Fluren und anderen Objekten wo viel gelaufen wird auch mit Straßenschuhen. Es steht natürlich nichts im weg solch widerstandsfähige Laminate zuhause anzubringen, viele haben sogar 30 Jahre Garantie und müssen auch nach erneuten Renovierung nicht ausgetauscht werden. Sie Leben mit Uns Jahre lang.

Auch entgegen dem Mythos das solch ”Dicke” Laminatböden nicht mit Fußbodenheizung kombinierbar sind, liegt in der Vergangenheit. Im gegenteil sie leiten die Wärme dank niedrigem Wärmedurchlasswiderstand perfekt weiter und geben die wärme noch ab wenn die Heizung nicht aktiv wärmt.

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