Klick-Vinyl oder Klebevinyl?
Beim Klick-Vinyl werden die einzelnen Dielen oder Planken mittels speziell vorbereiteter Kanten miteinander verbunden. Ein Kleber ist dafür nicht nötig. Klick-Vinyl zählt zudem zu den schwimmenden Böden, das bedeutet, er wird nicht auf dem Untergrund verlegt wie ein Puzzle.
Beim Klebevinyl wird der Untergrund mit dem Boden des Vinyls verklebt. Unebenheiten dürfen hier nicht auftreten. Altbeläge müssen vollständig entfernt werden. Diese Verlegeart hat den Nachteil, dass sich der Bodenbelag schwerer entfernen lässt. Beim Verkleben wird keine Trittschalldämmung benötigt, da die Geräusche gedämmter sind.
Zusammengerechnet ergeben diese Schichten eine Aufbauhöhe zwischen 3,4 mm und 10,8 mm. Die oberen Schichten sind entscheidend für die Optik des Designbodens. Die Trägerschicht hingegen entscheidet darüber, wie belastbar ein Boden ist und wie viel er sich dehnen kann.
Vinylböden bestehen größtenteils aus Polyvinylchlorid. Sie haben mit den alten PVC-Belägen jedoch nicht mehr viel gemein. Das Material ist sehr hart, früher gab man viele Weichmacher hinzu.
Man kann Massiv-Vinylböden und Vinylböden auf HDF-Träger differenzieren.
Bei Vinylböden auf HDF-Trägerplatten ist das Polyvinylchlorid auf der “Hochdichten Faserplatte” angebracht. Es werden auch MDF (“Mitteldichte Faserplatten”) verwendet. Darauf befinden sich mehrere Schichten Vinyl (Polyvinylchlorid). Die oberste Schicht ist die transparente Nutzschicht. Je nach Stärke ist die Strapazierfähigkeit unterschiedlich. Wählen Sie eine Nutzungsklasse, die Ihren Ansprüchen entspricht. Es gibt im Wohn- Gewerbe- und Industriebereich jeweils drei Klassen.
Direkt unter der Nutzschicht befindet sich die Dekorschicht, also das Design (oft Holz oder Stein). Viele Klick-Vinyl Böden haben als unterste Schicht eine Kork-Trittschalldämmung. Diese Variante ist nicht feuchtraumgeeignet, da das Material sonst aufquellen könnte.
Für Küche und Bad kommen Massiv-Vinylböden infrage. Sie haben eine geringe Aufbauhöhe. Sie können verklebt werden oder schwimmend verlegt werden. Bei Fußbodenheizungen empfiehlt sich die Klebe-Variante, da sich so die Wärme besser überträgt. Auch der Trittschall wird beim Verkleben reduziert.
Die Vorteile von Vinylboden
Vinylboden besticht mit verschiedenen positiven Eigenschaften. Zu den wichtigsten zählen die Folgenden: Vinylboden
- ist robust, elastisch und wärmeleitend
- ist günstig und pflegeleicht
- ist leicht zu verlegen
- ist geräuscharm
- gibt es in vielen Designs
- hat eine geringe Aufbauhöhe
Verschiedene Arten von Klick-Vinyl
Es gibt folgende Unterarten von Vinyl als Klick-Vinyl:
- Klick-Vollvinyl: Vollvinyl ist fußwarm und eignet sich insbesondere für Feuchträume. Hier sollten Sie jedoch noch eine Trittschalldämmung unter dem Vinylboden verlegen, da der Boden sonst leicht federt. So bleibt das Verhältnis zu den Nachbarn entspannt. Achten Sie zudem darauf, dass das Vollvinyl keiner starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Somit eignet sich Vollvinyl auch nicht für die Verlegung in einem Wintergarten. Wenn Sie alte Fliesen verdecken, empfehlen wir ebenfalls einen anderen Bodenbelag, da sich andernfalls Fugen und andere Unebenheiten durchdrücken könnten.
- Der Belag punktet mit einer besonders geringen Aufbauhöhe, sodass Türen sehr wahrscheinlich nicht abgeschliffen werden müssen. Bei Glastüren ist dies ein besonders großer Vorteil, denn diese müssten Sie gegebenenfalls austauschen.
- Multilayer-Klick-Vinyl: Bei sogenannten Multilayer-Klick-Vinyl wird die Trittschalldämmung oder eine Dämmung aus Kork schon in die Dielen integriert. Dieser Bodenbelag kann im Gegensatz zum Vollvinyl aufgrund einer Trägerplatte aus HDF nicht in Feuchträumen verlegt werden. Der große Vorteil von diesem Belag liegt in seiner höheren Stabilität und der einfacheren Handhabung des Klicksystems. Möchten Sie Multilayer-Klick-Vinyl, müssen Sie die Oberfläche des Fußbodens versiegeln.
- Rigid-Vinyl-Boden: Rigid-Vinyl-Boden ist dank des Einsatzes eines speziellen Steinmehls in der Trägerschicht besonders stabil. Dies macht den Bodenbelag deutlich unempfindlicher gegenüber Temperaturen. Auch der Rigid-Vinyl-Boden eignet sich besser für die Verlegung in großen Räumen als das oben angesprochene Vollvinyl. Ferner verfügt der Rigid-Vinyl-Boden über gute, wärmeleitende Eigenschaften.
Bei Klick-Vinyl können die einzelnen Planken bei Bedarf leicht ausgetauscht werden, sollten sie beschädigt sein. Dies bedeutet, dass Sie nicht direkt den gesamten Boden erneuern müssen, sobald es zu einer Beschädigung kam. Modernes Klick-Vinyl ist zudem recycelbar und verzichtet auf schädliche Phthalate. Dies macht den Fußboden zu einer guten Alternative zum weitaus teureren Parkett. Vinylboden ist auch belastbarer als Holz. Moderne Vinylböden sind frei von Schadstoffen. Besonders Menschen mit kleinen Kindern ist es sehr wichtig, dass der Bodenbelag gesundheitlich unbedenklich ist, da Babys viel Zeit auf dem Boden verbringen.
Darauf sollten Sie beim Kauf von Vinylboden achten
- Achten Sie auf einen gesundheitsunbedenklichen Bodenbelag. Wird der Designboden in Europa hergestellt, garantiert dies einen Boden frei von Phthalaten. Dieser Bodenbelag ist daher gesünder als andere aus Fernost.
- Ferner sollten Sie auf eine möglichst geringe Anzahl der Dekor-Wiederholungen Wert legen. Je weniger oft sich ein Muster wiederholt, desto hochwertiger sieht der Fußboden anschließend aus. Nur auf diese Weise wirkt der Bodenbelag auch wie echtes Parkett oder echter Steinboden.
- Wählen Sie große Paneele für ein noch exklusiveres Erscheinen Ihres Vinylbelags.
Lesen Sie die Verlegeanleitung genau durch. Werkzeuge wie Gummihammer oder Cuttermesser sollten im Einsatzbereich am großen Tag verfügbar sein. Sockelleisten geben Ihnen noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Ihr Zuhause oder Arbeitsplatz. Wählen Sie z. B. Produkte aus Echtholz, die besonders hoch sind. Sie sind der Rahmen für ihren Klick Vinyl Boden.