Ist Rigid Vinyl besser als normaler Vinylboden?
Rigid Vinyl wird von vielen als besser als normaler Vinylboden empfunden. Er hat zahlreichen Vorteile. Zu den wichtigsten zählen Folgende:
- formstabil: sehr robust und unempfindlich gegenüber Kratzern sowie Stößen
- schwer entflammbar
- feuchtraumgeeignet und wasserfest
- fußwarm
- beständig gegenüber UV-Licht
- Dimensionsstabilität (Umwelteinflüsse beeinträchtigen den Boden nicht)
- kann auch in Wintergarten verlegt werden
- hoher Gehkomfort und gelenkschonend
Das Besondere an einem Rigid Vinyl sind seine mehreren Schichten. Dabei ist der Hartbodenbelag unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen sowie wasserfest. Damit räumt der Rigid Vinylboden mit dem Vorurteil auf, dass Vinyl nur als Vollvinyl im Badezimmer oder in der Küche verlegt werden könne. Für Feuchträume kommt ebenso ein Rigid Vinylboden infrage, denn die Klickverbindungen sowie die Trägerplatten können dank der speziellen Nutzschicht nicht aufquellen. Er hält Temperaturen von bis zu 60 °C stand. Dies bedeutet, dass der Rigid Vinylboden sogar in Räumen mit bodentiefen Fenstern verlegt werden kann, denn die Sonneneinstrahlung hat kaum Auswirkungen auf den Boden. Diese würde bei einem normalen Vinylboden für Verformungen der Dielen sorgen.
Der Designboden eignet sich ebenso für Warmwasser-Fußbodenheizungen, sodass Sie stets wohlig warme Füße haben. Gleichzeitig ist dieser Vinylboden nur schwer entflammbar und viele Chemikalien können ihm ebenso wenig etwas anhaben.
Der Rigid-Designbelag ist außerdem wesentlich starrer als andere Bodenbeläge und hält Druckbelastungen stand. Dank dieser Eigenschaften hat Vinyl verschiedene Nutzungsklassen und ist der eine tolle Wahl im privaten wie im industriellen Bereich. Auch im Büro macht der Boden eine gute Figur, denn Stuhlrollen können ihm kaum etwas anhaben. Die Rigid Vinylböden bei LAMINEO sind zudem wohngesund, denn sie kommen ohne den Einsatz von Weichmachern wie Phthalat und Formaldehyd aus. Diese Weichmacher stehen im Ruf, die Gesundheit zu beeinträchtigen.
Ferner ist ein Rigid Vinylboden genau die richtige Wahl, wenn Sie die Geräusche von Schritten reduzieren möchten, um Nachbarn weniger zu verärgern. Auch die eigene Raumakustik ist sehr gut. Die Unterseite auf der Planke vieler Designbeläge verfügt über eine spezielle Trittschalldämmung. Dabei variiert das Material der Trittschalldämmung je nach Hersteller, doch sie verwenden oft Kork oder Schaum an dieser Stelle. Dank dieser muss vor dem Verlegen des neuen Bodens keine Dämmunterlage aufgebracht werden, die zusätzliche Kosten verursacht. Doch einige Produkte verfügen über keine integrierte Dämmung. In diesem Fall sollten Sie darauf achten, dass die gewünschte Dämmunterlage sich für Vinyl-Designböden eignet. Der Hersteller macht dazu entsprechende Angaben. Wer nun eine geringere Dämmung erwartet, wird überrascht sein, dass der Trittschall zwischen 19 und 22 dB reduziert wird. Die starre Trägerplatte des Belags wird auch als Rigidboard bezeichnet. Ferner verfügt der Rigid Vinylboden über eine noch geringere Aufbauhöhe als normaler Vinylboden. Diese hat folgenden Vorteil: Nach dem Verlegen auf einen bestehenden Boden müssen Sie wahrscheinlich keine Türschwellen an der Unterseite abschleifen. Das macht den Rigid Vinylboden besonders renovierungsfreundlich. Daher ist das Verlegen eines neuen Bodens auch für Laien kinderleicht und binnen weniger Stunden möglich.
Die Nutzschicht aus Vinyl sorgt für einen fußwarmen, elastischen und ‘’weichen’’ Boden, sodass die Gelenke geschont werden. Egal ob bei dauerhafter oder punktueller Benutzung, dieser Designbelag erweist sich als widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Stößen. Auch Verschmutzungen oder Flecken können Rigid Vinyl nichts anhaben.
So wird Rigid Vinylboden hergestellt
Das Geheimnis der Robustheit der Designbeläge liegt in ihrer speziellen Herstellungsweise. Steinmehl oder Kalkmehl werden der Trägerschicht hinzugefügt und sorgen für eine enorme Festigkeit des Materials und Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturen (dimensionsstabil). Der Beiname SPC, der oft in Verbindung mit Rigid Vinylboden genannt wird, rührt von dem eingesetzten Steinmehl her. SPC steht dabei für Stone-Powder-Composite. Die starre Trägerschicht wirkt Verformungen entgegen, sodass Dehnungsfugen erst für große Flächen benötigt werden. Damit grenzt sich der Rigid Vinylboden deutlich von anderen Belägen ab.
Der Trend der Rigid Vinylböden begann im Jahr 2018 und wurde im folgenden Jahr von namhaften Markenherstellern aufgegriffen. Zurecht, denn dieser Bodenbelag unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichem Vinyl und bringt einige Vorteile, mit denen dieser Boden gegenüber Laminat und anderen Vinylböden oder Fliesen punktet. Die Designbeläge gibt es in zahlreichen Varianten, sodass sie in jedem Wohnstil gut zur Geltung kommen können.